Drosselung des Kochsalzkonsums ist umstritten

Beschränkung der Salzaufnahme kann zu Veränderungen im Mineralhaushalt führen

(djd/pt). Lange galt ein Salzkonsum, wie er heute üblich ist, als Risikofaktor für die Entwicklung eines Bluthochdrucks, der seinerseits das Risiko für Herz-Kreislauf-Komplikationen erhöht. Doch nun beauftragte das unabhängige "Institute of Medicine" (IOM) amerikanische Experten mit der Analyse der vorliegenden Studiendaten. Das wichtigste Ergebnis der Datenanalyse war, dass die vorliegenden Studien nicht einheitlich in den Studienbedingungen und zum Teil auch einseitig angelegt sind. So prüfen zum Beispiel viele Studien die Auswirkungen des Kochsalzverzehrs auf den Blutdruck, ohne zu berücksichtigen, welche weiteren Konsequenzen die Maßnahme der Kochsalzrestriktion hat.

Doch wer sich salzarm ernährt, ändert meist sein gesamtes Ernährungsverhalten und greift beispielsweise mehr zu Obst und Gemüse. Auch dies aber hat Konsequenzen für den Blutdruck und die Herz- und Gefäßgesundheit. Wird jedoch die positive Auswirkung der üblicherweise durch den Verzehr von mehr Obst und Gemüse bedingten höheren Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen in der Auswertung nicht berücksichtigt, so wird der vermeintlich positive Effekt der Salzrestriktion überschätzt. Es kommt dabei zudem meist zu Veränderungen im Mineralhaushalt. Auf www.vks-kalisalz.de gibt es weiterführende Informationen rund um das Salz. Auch Ratgeberzentrale.de informiert über gesunde Ernährung.

Quelle: djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG,